die letzten Tage ...

... waren ziemlich ruhig. Arbeit wird anspruchsvoller und macht Spaß, Curtis gibt mir viel Freiheiten und ich komm mit dem System bisher ganz gut zurecht. Kleinigkeiten nerven, da die Software schlecht/falsch dokumentiert ist, was manchen Ärger mit sich bringt. Aber denk so ist das eben im realen Leben leider.
Freitag waren wir mit Melissas Freund in nem Irishpup. Hab dort 3 Franziskaner Weißbier getrunken, was mich dann sehr redfreudig gemacht hat und ich dadurch wohl nun neue "Freunde" gefunden hab. Zwei ältere Herren am Nebentisch, so Mitte/Ende 40, beide bei der Army (und richtig stolz drauf) haben mich angequatscht und ich musste mich (also ich hab mich schlecht wehren können) mit ihnen etwa ne Stunde unterhalten. Dadurch wurde mir ein Bier gezahlt. Sie wollten mich überreden zur Army zu gehen, da sie dann $2000 bekommen. $1000 wenn ich eintrete, $1000 wenn ich die Grundausbildung hinter mich gebracht habe. Naja, aber ich bin leider nicht army strong, Tja, kann man leider nichts machen! (falls sich Eltern informieren wollen was aus ihren nichtsnutzigen Kindern werden soll: bitte hier klicken)
WEIRD!
Adam hat uns dann mit seinem ziemlich coolen Truck heimgefahren. Will auch so einen, hab aber leider keine $9000. Werds wohl nicht so ganz schaffen mir so einen anzuschaffen.
Samstag war St.Patricks Day. Da anscheinend ziemlich viele irish people damals während einer Hungersnot in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert sind, wird dieser auch hier groß gefeiert. Da Amis aber nicht normal feiern, sondern immer alles übertreiben sieht das hier bisschen anders aus. Die Leute feiern Garagenfeste schon ab Mittag, an der Main Street war eine große Autoshow, Bands und paar Schausteller, und den Chicago River färben sie grün...eine amüsante Geschichte würd ich sagen. danach war ich noch kurz im HSS, einem der coolsten Läden in denen ich je war. Da sie aber den geilsten Pulli den ich je gesehen habe nicht mehr in meiner Größe da hatten, war ich bisschen schlecht gelaunt. Die Stimmung hob sich durch den hot-tub, einem beheiztem Sprudelpool. Schön...dann gab’s Barbecue und Essen vor dem Fernseher. So werden wir langsam in die amerikanische Kultur eingeführt. Abends ging’s dann in ein Irishpup (waren wohl sehr viele Auswanderer damals, scheint hier nichts anderes zum weggehen zu geben!) namens Shamrock. Da waren wir dann bis 1am, und schon ging’s wieder nach hause.

Sonntag...ein Chilltag! Robert und ich haben uns aufgemacht in Richtung LA, um eine amerikanisch-übertrieben-große-outlet-store-ansammlung zu besuchen. Puma, Calvin Klein, Quicksilver, Hurleys (sehr angesagt hier), Hilfiger, Levis (ne Jeans für $30!), Vans (für $30), ... also alles was das Herz eben begehrt. Nachdem unsere Checkkarten heiss gelaufen sind haben wir uns im Rubys Diner nen Burger genehmigt, dann weiter in dem Einkaufsparadies durch die Läden geschlagen. Hab nun wohl die geilsten Schuhe dieser Welt, endlich paar neue Shirts, leider wieder keinen Pulli, und noch so Kleinigkeiten die man eben hier zum 'cool sein' braucht! :)

Heut Abend haben wir dann noch '300' gesehen. Ein echt cooler Film, gut animiert und ziemlich tolle Szenen, gute Schauspieler, gute Filmmusik. Kommt wohl so im August in die deutschen Kinos...hehe!
Ich glaube das schönste am Praktikum in den USA ist, dass man den alltäglichen Lebensablauf noch nicht so drin hat. Ich muss mich derzeit um nur wenige Dinge kümmern (außer Auto, Führerschein), was das ganze hier ein wenig wie Urlaub leben lässt. Fühl mich hier sehr wohl, Amerikaner haben (trotz ihrer vielen komischen Angewohnheiten) eine interessante Art das Leben locker zu leben. ich denke eine gute Mischung zwischen Californiern und Deutschen würde uns allen nicht schlecht tun.

Nun geh ich ins Bett. Morgen hab ich wieder nen langen Tag vor mir. Hab noch paar Bilder vom Samstag online gestellt (mit speziellen Fotos am Anfang für meine kleine Schwester!):

07-3-17 WG, Newport St.PatricksDay

have a good one.
christoph